Abendfahrt für die Füchse

Bodenwinde um 20km/h bestimmen die Abendfahrt. Die Suche nach einem geschützten Startplatz erweist sich als anspruchsvoll, dank zwei Autos können wir die Zeit zwischen Briefing und Zusatzbriefing nutzen und haben dann gute Alternativen. Alle Windmessungen vor dem Start stimmen überein, am Schluss ist aber auf dem Fly-In doch nicht mehr als ca. 250m drin. Dass die nachfolgenden beiden HWZ schwierig würden, war von Anfang an klar. Die Windmessungen deuteten leider bereits beim Zusatzbriefing darauf hin. Mit Ablagen von je mehr als einem Kilometer haben wir aber doch nicht gerechnet.

Anspruchsvoll ist auch die Aufgabe am Boden. Bei diesen schlechten Strassen müssen wir grosse Distanzen zurücklegen, um an die Ziele zu kommen. Das ist für das erste Ziel unmöglich (dort stünde Lolo, dieser ist aber am Funk nicht erreichbar), am zweiten sind wir knapp zu spät und beim dritten reicht es zwar einigermassen, die Windmessungen sind aber auch hier zu spät, um noch etwas zu nützen. Für Fotos hat es übrigens auch nicht gereicht.

Good News: nach einer Fahrt mit durchschnittlich 30 km/h legt unsere PICin eine saubere Reissbahnlandung hin, Insassen und Ballon sind wohlauf. Das gilt für die Japanerin, die beim Start das Quick Release an ihrem Anhänger befestigt hat und diesen prompt überworfen hat, nicht wirklich. Noch schlimmer geht es der daneben aufstellenden Russin, der die Japanerin mit ihrem Kartenbrett ein Riesenloch oberhalb des Aequators gerissen hat. Heulend muss sie auf die Fahrt verzichten.

Am Schluss wissen wir im Moment nur, dass wir nicht gut waren. Was wir aber hätten besser machen sollen, ist uns noch nicht klar. Was die übrigen Pilotinnen hinbekommen haben, werden wir sehen. Wir hoffen, dass wir nicht zuviel an Boden verloren haben.

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