Über alle Berge nach Ebnat-Kappel

2015 10 02.1-WTV

Bei traumhaftem Wetter steigen wir in den Bündner Herbsthimmel auf und kommen über dem Flimserstein planmässig in den Gradientenwind. Dieser bringt uns über den Wissmilen zum Walensee, den wir auf rund 3000m senkrecht überqueren. Über Arvenbühl beginnen wir langsam mit dem Abstieg ins Toggenburg, wo wir nach einem viertelstündigen Kampf mit der Hochspannungsleitung hofrätlich westlich der Thur bei Ebnat-Kappel landen. Und die Eindrücke: Es war schlicht traumhaft.

Nordwärts bis Österreich

2015 10 01.1-WTV

Ein geschlossener Wolkendeckel erwartet uns am Donnerstag Morgen, keine idealen Voraussetzungen für eine Fahrt aus der Surselva heraus. Wir entschliessen uns, eine kurze Fahrt nach Trin hinunter zu machen, währenddem die meisten anderen Teams am Boden bleiben. Im Laufe der gemütlichen Fahrt knapp über den Baumwipfeln lockert sich die Wolkendecke deutlich auf, sodass wir zu unserer eigenen Überraschung ideale Bedingungen finden, um in den Höhenwind Richtung Norden aufzusteigen. Ausser einigen heftigen Turbulenzen über Balzers können wir die Fahrt über den Calanda, Bad Ragaz, Sargans, Triesen und den Schellenberg mit bis zu 50 km/h in vollen Zügen geniessen. Nach knapp 2.5 Stunden landen wir in der einsetzenden Bisenströmung in Bangs an der Grenze Österreich-Liechtenstein; Nicole stehend und Walti mit einer veritablen Reissbahnlandung.

Hammerfahrt nach Sattel, SZ

2015 09 29.1-WTV

Die Windbeurteilung macht uns an diesem Morgen etwas Kummer. Wir bringen dann aber in Erfahrung, dass das Artilleriesschiessen auf der Wichlenalp heute nicht stattfindet und so steht einem Start nichts mehr im Weg.

Wir steigen rasch auf gut 3000m auf, überqueren mit fast 50 km/h die Tschingelhörner und fahren später direkt über’s Vrenelisgärtli. Die Luft ist klar und trocken, die Sicht gigantisch und der Gasverbrauch derart gering, dass wir noch stundenlang in der Luft bleiben könnten. Die Flugsicherung erteilt uns die Freigabe, um das nächste militärische Schiessgebiet (aufgrund der MG-Salven ist dieses sehr aktiv) zu überqueren. Nach rund 2 1/2 Stunden landen wir nordöstlich von Sattel, wo der Bodenwind zwar etwas bockig ist, nach einer derartigen Fahrt nimmt man aber noch vieles in Kauf.

Rund um die Wolken nach Ruschein

2015 09 28.1-WTVBeim Morgenbriefing hängt die Bewölkung noch an einzelnen Orten auf den Bergkämmen auf, die Prognosen sind aber so, dass sich diese Situation bald bereinigt. Wir starten etwas später als sonst und steigen schnell in die Höhe. Zwischen den Wolken stechen wir in den blauen Himmel über der Surselva, ein überwältigendes Panorama wartet dort oben auf uns. Da im Lugnez die Bewölkung vermutlich noch aufliegt, steigen wir über Schluein wieder ab und fahren dann an der Talflanke einige hundert Meter über Grund noch etwa eine halbe Stunde Richtung Westen. Unterhalb Ruschein setzen wir mit gut 10 km/h auf einer Wiese zur Landung an und surfen danach noch einige Meter auf den Kunststoffkufen des Korbs über ein kleines Strässchen, bevor wir endgültig zum Stillstand kommen.

Mit der Bise nach Vella

2015 09 26.1-WTV

Am Samstag Morgen starten wir bei frischen 6 Grad von der vergrösserten Ballonwiese zur ersten Ballonfahrt im Rahmen der 42. Internationalen Alpinen Heissluftballonwochen Flims. Auf ca. 3500m fahren wir bei durchschnittlich 17 km/h gemütlich ins Lugnez und freuen uns über die fantastische Aussicht auf die Bündner Berge. Sanft landen wir nach gut 1 1/2 Stunden in Vattiz neben Vella und geniessen danach das Mittagessen im Bergrestaurant Bündner Rigi oberhalb Morissen (abgelegen, aber ein echter Geheimtip).

Nightflight to Cazis

Am Freitag Morgen sind wir bereits zu früher Stunde auf dem Startplatz und starten um 05:55 zu einer Nachtfahrt in den sternenklaren Himmel. Relativ schwache Winde bringen uns Richtung Südosten und nach einer traumhaften Fahrt von rund 2 Stunden landen wir bei windstillen Verhältnissen im Morgentau von Cazis. Hier ein paar Bilder (natürlich sind es zu viele, aber es war soooooo schön!)

 

Herbstsonne über den Bündner Bergen

Bei besten Frühherbstbedingungen haben wir heute Montag Morgen bereits die fünfte Fahrt ab Flims durchführen können. Nach rund 2 Stunden sind wir sanft in Haag (Walti) resp. Triesenberg (Nicole) gelandet. Hier ein paar Eindrücke:

Viva la Grischa: Ballonwoche Flims eröffnet

Pünktlich zum Wochenende baut sich ein Hoch über Deutschland auf, das in der Schweiz für prächtiges Herbstwetter sorgt. Bei noch kühlen Morgentemperaturen starten die 16 Ballone kurz nach 08:00 Uhr zur ersten Fahrt Richtung Lugnez. Auf bis zu 3500m geniessen wir den herrlichen Blick in die tolle Bündner Bergwelt und landen nach ca. 1.5 Stunden gepflegt etwas unterhalb Vella. So kann es weiter gehen!

Pfingstausflüge

Superschön und warm war das Pfingswochende 2014, ideal für Ballonfahrten in den frühen Morgenstunden.

 

2014 06 07 MastrilsAm Samstag startete ich zusammen mit Peter Blaser in Sam’s Heimat Sagogn und konnte eine eindrückliche Fahrt in und über der Ruin Aulta machen. Das Finden eines geeigneten Landeplatzes dauerte danach etwas länger. Da wir ständig an der linken Bergflanke entlang fuhren konnten wir neben dem Swiss Canyon auch noch das Churer Rheintal von Reichenau bis Landquart geniessen. Zu Handen des familieninternen Protokolls sei hier im Übrigen festgehalten: das «cheibe Windrädli» bei Haldenstein war natürlich genau im Weg! Nach zweieinhalb Stunden Fahrt fand ich dann in Mastrils einen Landeplatz am Hang zwischen Waldrand, Leitung und einer kleinen Scheune.

 

2014 06 08 RuswilAm Sonntag Morgen starteten Nicole und ich mit unseren amerikanischen Freunden Sky, David und Ryan ab der Allmend in Luzern. Zusammen mit Patrik, Ruedi und Lolo machten wir eine Bummelfahrt Richtung Luzerner Hinterland. Gemütlich fuhren wir zunächst genau Richtung Norden und konnten so einen spektakulären Blick über das Seebecken und die Altstadt geniessen. Darauf stiegen wir höher, der Wind trug uns mit 10 – 15 kmh bis zu unserem Landeplatz E Ruswil, wo wir kurz vor 09:00 sanft die Erde wieder erreichten.

 

8.3.2014 Gams – Einsiedeln

Kurz vor 10:00 heben wir bei Windstille in der Nähe von Gams im St. Galler Rheintal ab, stehen zunächst an Ort und gewinnen dann langsam an Fahrt Richtung Westen. Ab 1700m nimmt die Windstärke stetig zu und bald gleiten wir mit fast 100 km/h längs über die Churfirsten.

Über dem Walensee sinken wir wieder in tiefere, langsamere Schichten und korrigieren etwas nach NW. Südlich der Linthebene kreuzen wir das Wägital und überqueren danach den teilweise eisfreien Sihlsee.

Nach ungefähr 2:45 Stunden legen wir im Alpthal südlich Einsiedeln bei 20 km/h eine Reissbahnlandung in den Schnee.

Im Korb: Gian-Marco (PIC), Walti, Rolf und Jürg
Im Auto: Bruno