Resultate Tasks 4-6

Die provisorischen Resultate der Morgenfahrt sind publiziert.

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Wie befürchtet, waren die 11.59m des HWZ zu wenig gut, um gut zu punkten: 11.59m / 389 Punkte. Die Konkurrenz war schlicht zu stark auf diesem Ziel. Mit den anderen beiden Wertungen können wir sehr zufrieden sein: 1.26m / 980 Punkte beim CRT und 54m / 713 Punkte für das FON.

Insgesamt haben wir bislang rund 4150 Punkte geholt, was einen Schnitt von ca. 690 Punkte ergibt. Die Abstände sind natürlich noch eng, sodass der 10. Zwischenrang im Moment wenig aussagt. Bestens motiviert sind wir bereit für die Abendfahrt.

Ermutigender Start

Die provisorischen Resultate der Abendfahrt sind publiziert: Mit gut 2000 Punkten aus den ersten 3 Wertungen sind wir zufrieden, mit dem 6. Zwischenrang ebenfalls. Das ist zumindest eine Basis für den weiteren Verlauf.

Heute Morgen ist zunächst das Briefing wegen einer kurz vor dem Morgen durchziehenden Störung um eine halbe Stunde auf 05:00 verschoben. Die Nacht ist trotzdem extrem kurz: die normalen Briefingzeiten sind 04:30 und 19:00, da gibt es kaum mehr als 3 1/2 Stunden Schlaf. Dafür haben wir dann tagsüber umso mehr Ruhezeit.

Die heutige Morgenfahrt mit 3 Aufgaben war vermutlich nicht so schlecht, ca. 1m auf dem CRT, ca. 60m auf dem FON und ca. 13m beim HWZ. Die letzte Wertung dürfte die heikelste sein, da recht viele Ballone gut aufs Ziel gekommen sind.

1. Fahrt: 3 Aufgaben

Das erste Task-Briefing ist noch etwas chaotisch: falsche Unterlagen und viele Fragen. Der Meteorologe kann leider auch nicht sagen, woher die Winde kommen. Die Dreifachaufgabe ist ziemlich tricky, die Zeit wird bei all der Fragerei obendrein auch noch knapp. Mal sehen, was das gibt.

 

Letztes Training, Eröffnung und General Briefing

Am Dienstag Abend machen wir eine letzte Trainingsfahrt. Zwischen der letzten Windmessung und dem Start wechseln die Windrichtungen substanziell und die Geschwindigkeit nimmt gleichzeitig stark ab. Wir versuchen unser Glück hoch und pokern falsch, sodass das Erreichen der 2 Bodenziele nicht mehr möglich ist. Wir trainieren statt dessen ein FON und treffen dieses ganz leidlich. Zur Schonung der Ressourcen lassen wir die Morgenfahrt aus und schlafen ein letztes Mal aus.

Mittags um 1200 findet auf dem Hauptplatz unmittelbar vor unserem Hotel eine kurze Eröffnungszeremonie statt und um 1500 das General Briefing im Competition Centre. Um 1900 ist das erste Task-Briefing. Es ist Zeit, dass es losgeht.

2 Trainingsfahrten zum Auftakt

Am Montag Nachmittag erkunden wir die Umgebung von Marijampole per Auto und lassen eine Test-Windsonde steigen, der Teamchef braucht eben auch Training. Wider Erwarten nimmt der Wind noch auf eine erträgliche Stärke ab, sodass am späten Abend eine erste Trainingsfahrt möglich wird. Ein Zielkreuz für ein Fly-In liegt in einem Sportfeld nahe des Stadtzentrums. Wir starten etwa 4km im Nordwesten bei etwas bockigen Bedingungen und mit einer Geschwindigkeit bis 40 km/h sind unsere beiden Piloten schnell auf Zielhöhe. Da der Startplatz etwas zu weit rechts liegt und es wenig Korrekturmöglichkeiten gibt, fahren wir etwa 300m am Zielkreuz vorbei. Nach der Ueberquerung der Stadt gibt es zum Apéro eine perfekte Reissbahnlandung und danach ein Picknick auf der Landewiese. Nur der Espresso lässt auf sich warten, wir hoffen, dass wir die neue Maschine noch zum Laufen bringen. Trotz verpasster MMA war die Fahrt hilfreich, wir haben noch diverse Kleinigkeiten organisatorischer und materieller Art zu korrigieren.

Am Dienstag Morgen sind dann die Winde fast schon flau (max. 20 km/h). Ein Fly-In auf den Gemeindeplatz direkt vor unserem Hotel funktioniert mit 5m Ablage ganz gut, auch wenn die Wahl des Ziels mitten in Häusern und Masten etwas unglücklich war. Nach dem Frühstück müssen alle ins Bett, Sunrise um 05:00 und Sunset um 22:00 ergeben extrem kurze Nächte.

Ankunft in Litauen

Über’s Wochenende haben wir die lange Reise von der Schweiz nach Litauen gemeistert: Corinne, Gian-Marco und Bruno waren die Tapferen und haben gegen 1700km mit Landrover und Anhänger hinter sich gebracht, Andrea, Roli und Walti nahmen den bequemeren Weg mit dem Flugzeug von Zürich via Kopenhagen nach Vilnius und von dort per Mietwagen nach Marijampole.

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Am Sonntag Mittag war das Wetter noch prächtig und mit 31° sommerlich heiss. Gegen Abend verdeckten dann dicke Gewitterwolken den Himmel. Heute Montag herrscht eine Westwindlage mit bewölktem Himmel und einem kräftigen Wind. An eine Trainingsfahrt war am Morgen nicht zu denken, für den Abend sieht es im Moment auch nicht besser aus. Ein oder zwei Fahrten täten uns schon gut, ausserhalb der Schweizer Meisterschaften konnten wir bislang kaum einmal in die Luft.

So geht der Tag mit Faulenzen, Materialvorbereitungen und vereinzelten Einkäufen vorbei, auch einen kleinen ersten Bummel im Ort haben wir gemacht.

Marijampole ist eine kleine Stadt mit knapp 50’000 Einwohnern, grosse Sehenswürdigkeiten haben wir bislang nicht entdeckt. Gegen Abend wollen wir noch eine Rekognoszierungsfahrt in der Umgebung machen, um ein Gefühl für Landschaft und Landkarte zu bekommen (auf den ersten Blick ist die Übereinstimmung nicht immer brilliant!)

Webseite der Meisterschaft: http://www.worldjunior2016hab.org/