4.10.19: Flims – Davos

Bei stahlblauem Morgenhimmel halten wir das Fahrtbriefing ab, die Wetterinformationen versprechen ein problemlose Fahrt Richtung Osten. Beim Start ziehen die ersten erwarteten hohen Wolkenbänder von Westen her hinein und als wir unsere Fahrthöhe von rund 3000m erreicht haben, ist der Himmel hoch über uns fast ganz bedeckt.

Genauso schnell, wie die Wolken aufgezogen sind, sind sie auch wieder weg. Bereits über dem Dreibündenstein scheint die Sonne wieder in unseren Korb und wir geniessen die tolle Sicht in die Bündner Alpen in vollen Zügen. Mit 40 bis 50 km/h geht es zügig und völlig ruhig über Arosa Richtung Osten. Nach etwa 1:15 h beginnen wir den Abstieg in den Kaltluftsee von Davos und landen nach 1:30 h ruhig auf einer Wiese südlich des Spitals.

Flims 2019: Zwischen Wetterkapriolen zweimal ins Prättigau

Bereits seit dem 28.9.19 sind wir in Flims und nehmen an den 46. Internationalen Heissluftballonwochen teil. Nicht zum ersten Mal will das Wetter nicht ganz so wie wir. So üben wir uns halt in Geduld, eine Eigenschaft, die eine Grundanforderung an Ballonfahrer ist.

Am Sonntag und am Dienstag Morgen können wir dann bei besten Bedingungen zwei schöne Fahrten mit ganz ähnlichen Tracks ins Prättigau machen. Einmal landen wir mitten in Jenaz, das andere Mal zwischen Schiers und Grüsch.

Und für die nächsten Tage hoffen wir, dass sich zwischen den Ausläufern des Hurricanes Lorenzo noch die eine oder andere Fahrt über die bereits leicht angezuckerten Berge machen lässt.

Zum Jahresabschluss zweimal über die Berge

Perfekte Winde aus Nordost und Ost gaben uns am 27. und 29. Dezember die Gelegenheit, das Jahr 2018 mit 2 Super-Fahrten über die St. Galler- und Bündner Berge abzuschliessen.

Am 27.12. sind wir in Vilters gestartet. Nach einer Fahrt von fast 3 Stunden Richtung  Südwesten über Pizol, Ringelspitz und Flims sind wir am frühen Nachmittag sanft in Sagogn gelandet.

Am Rande des dichten Hochnebels, der den Grossteil der Alpennordseite bedeckte, sind wir zwei Tage später in Gonten, AR gestartet. Die Fahrt führte uns mit bis zu 70km/h über Alpstein, Toggenburg, Alvier, Pizol und den Kunkelspass ins Domleschg, wo wir nach etwa 2 1/2 Stunden mit ca. 20 km/h ziemlich sportlich wieder auf den Boden zurückkehrten.

Wir wünschen allen einen guten Start ins nächste Jahr. Immer guet Land!

Ballonwoche Flims 2018: ein neuer Ballon

Highlight der 45. Ballonwoche war eindeutig die Jungfernfahrt mit unserer neuen Flimser Hülle. Ein schöner, dunkelblauer Ballon mit dem traditionellen Flimser Logo in weiss inklusive der berühmten springenden Frau.

Sonst war es eine eher durchzogene Woche. Wir fuhren am ersten Wochenende dreimal, dann war Regenpause bis und mit Mittwoch. Am Donnerstag und Freitag konnten wir nochmals drei schöne Fahrten durchführen, danach war wegen Föhn-Einfluss, Regen und Wolken bereits wieder Schluss. Die Windstärken waren meist extrem schwach, sodass uns die weiteste Fahrt nur gerade bis ins Lugnez brachte. Spass hatten wir (wie jedes Jahr) trotzdem.

Morgenfahrt ins Engadin

Am Mittwoch ist unsere Suche nach guten Ballonverhältnissen endlich wieder von Erfolg gekrönt. Bei gut steuerbaren Winden überqueren wir die Rheinschlucht, Domleschg/Heinzenberg und das Albulatal. Links unten grüsst die Lenzerheide, rechts sieht man in der Ferne bis ins Monte Rosa-Gebiet. Entlang des Corn da Tinizong und des Piz Ela fahren wir mit gut 40 km/h über die Baustelle des neuen Albulatunnels und nach rund 2 Stunden Fahrzeit stechen wir ins Oberengadin hinunter. Dort landen wir hofrätlich am Ende des Flugplatzes Samedan, kurz darauf sind auch unsere Nachfahrer zur Stelle, die uns sicher wieder nach Flims zurück bringen.

Zweimal ins Domleschg

Bislang sind die 44. Internationalen Heissluftballonwochen in Flims nicht gerade mit Wetterglück überhäuft. Trotzdem haben wir es geschafft, zwischen diversen Staffeln tiefer Bewölkung und mehreren durchziehenden Regenfronten zwei schöne Morgenfahrten ins Domleschg durchzuführen. Jeweils auf etwas 3500 m.ü.M. finden wir Windschichten, die uns gemütlich mit 15-20 km/h Richtung Thusis führen. Beide Landungen erfolgen bei schwachen Bodenwinden im Talboden im Raum Cazis/Rodels. Am Montagmorgen bekommen wir auf der neben einer grösseren Hanfplantage gelegenen Landewiese Besuch von einer begeisterten Gruppe Erstklässler, die offensichtlich durch die Lehrerin nicht mehr im Schulzimmer zu halten waren.

Ballonwoche Flims 2016

Eine schöne Ballonwoche in Flims liegt hinter uns. Wir haben dieses Jahr wieder mit 2 Ballonen teilgenommen: Nicole und Sam mit dem schwarzen MM-Technics und Walti mit dem blauen Flimser. Insgesamt konnten wir 4 Abend- und 6 Morgenfahrten durchführen und kamen dabei neben Landungen in Flims/ Trin/Laax ins Lugnez, auf den Heinzenberg und nach Davos.

Ein kurzer Videoclip fasst die Erinnerungen zusammen: Youtube-Video

In besonderer Erinnerung bleibt die letzte Fahrt vom Sonntag, 9. Oktober, die uns mit rund 35 km/h nach Davos-Wolfgang brachte. Dort haben wir fast eine Stunde lang um vernünftige Landeplätze gekämpft und mussten schliesslich im Parsenn-Gebiet in ziemlich unwegsamem Gebiet mit einer Landung fernab vernünftiger Wege Vorlieb nehmen. Mit vereinten Kräften und einigen Schweisstropfen haben wir es schliesslich geschafft, Material und Personal wieder sicher auf den Alpweg und danach ins Tal zu bringen.

Von Sagogn nach Rhäzüns

Diesen Freitag Morgen erreicht der Nebel auch die Alpenstadt Chur. So entscheide ich mich für eine Ballonfahrt in den Bergen. In Sagogn starten wir bei ruhigen Winden und steigen konstant in den Himmel hinauf. In den einzelnen Schichten gibt es Winde Richtung Ilanz und Flims. Je höher wir steigen, umso mehr Berge gibt es zu erkennen. Es ist wieder einmal ein traumhafter Tag für eine Ballonfahrt. Wir landen nach gut 2h um 13:00 auf einer kleinen Wiese in Rhäzüns. Viele neugierige Rhäzünser haben uns gesehen und sind innerhalb kurzer Zeit beim Ballon. Klein und gross, alle wollen helfen. So einen Empfang habe ich noch selten erlebt.

 

Mit viel Gerumpel von Flims nach Flums

2015 10 03.1-WTV

Nach einem normalen, ruhigen Aufstieg überqueren wir den Cassonsgrat genügend überhöht mit etwa 45 km/h. Die Sicht ist erneut bombastisch. Oberhalb Weisstannen kommen wir plötzlich in eine Zone von heftigen Turbulenzen, die uns während rund 20 Minuten massiv durchschütteln. Verwehte Brennerflammen ausserhalb der Hüllenöffnung, bananenförmige Hüllen, plötzliche Richtungs-, Geschwindigkeits- und Steigratenänderungen halten uns permanent auf Trab. So können nur die Passagiere die Fahrt geniessen, für sie ist die Situation ziemlich stressfrei.

Obwohl sich die Situation etwas weiter nördlich dann beruhigt, entschliessen wir uns zu einem Abstieg ins Seeztal, wo wir nach knapp zwei Stunden völlig ruhig in Flums landen.